Gisela Grimaldi your online @ssistant

Ein Bild mit kleinen Zetteln

Vom Einfallsreichtum bei der Passwortvergabe

Am Anfang war das Wort, und es schien alles noch ganz einfach.

„Geben Sie ein Passwort ein“: wow, nichts leichter als das. Den Namen des Schatzis kann man sich gut merken (sollte man zumindest. Es sei denn, die Schatzis wechseln sich öfters ab). So weit, so gut.

Nach ein paar Monaten Arbeit muss man sein Passwort aktualisieren – das ist kein Problem, Name des Kindes muss her (und wenn man noch weitere Kinder hat, ist man im Vorteil. Dann kommen eben auch das Zweit- und Drittgeborene bei der Passwortvergabe dran). Wenn der Nachwuchs durch ist, dann haben wir immer noch den Hamster. Und ja, „Pillepalle“ ist ein lustiger Name, da fängt der Tag schon ganz fröhlich an. Da Hamster bekanntlich nicht lange leben, muss noch ein Nachfolger her. “Krümel“ ist unkompliziert und leicht zu merken. Auch die Katzen wollen namentlich genannt werden, was wirklich supereinfach ist. Das strengt die Gehirnzellen nicht an!

Sonderzeichen in der Passwortvergabe? Ist nicht nötig!

Pahh, denkste! Dann macht dir die IT-Abteilung einen Strich durch die Rechnung. Die Sicherheit muss gewährleistet sein. Da reicht der Name der Schwiegermutter nicht mehr aus, Sonderzeichen und Zahlen müssen her und auch Klein- und Großbuchstaben dürfen nicht fehlen! Naja gut, dann fängt man eben von vorne an: Schatzi, Kinder, Hamster und Katzen werden eben mit Geburtsdatum versehen. Mann, bin ich schlau, auf diese Idee ist bestimmt noch keiner gekommen. Aber was mache ich mit dem Sonderzeichen? Uff, dann nehmen wir eben ein Hashtag dazu…ist ja gerade so „in“.

Langsam wird es mühsam! Im Unternehmen biste schon seit Jahren, privat hast du auch allerhand Konten und dich bei sämtlichen Onlineshops angemeldet und du hast schon deine ganze Familie, Tiere, Geburts- und Todestage durch.  Danach folgten Urlaubsziele, Autokennzeichen und sämtliche Wasser- und Stromzählernummern.

Mir fällt einfach nichts mehr ein, Menschenskind! Jaaaaa, das ist es! Menschenskind! Das hat schonmal einen Großbuchstaben und ein Sonderzeichen, braucht man nur wieder das Geburtsdatum (oder die Schuhgröße) dranzuhängen …

Bei der nächsten Passwortänderung jedoch bin ich wirklich müde und genervt, ich habe einfach keine Ahnung und keine Lust mehr. „Geben Sie ihr Passwort ein“: Spontan fliegen meine Finger über die Tasten: „wasweißich“ 
hui, es funktioniert …!!!

Neulich plötzlich ein Problem mit meinem Rechner, ich rufe die IT an und der Kollege benötigt mein Passwort. Ich erwidere: „wasweißich“. Und aus dem anderen Ende der Leitung ertönt:

„Wie jetzt? Du wirst doch wohl dein Passwort wissen …!“

In diesem Sinne, viel Spaß bei der Passwortvergabe!

Schau doch direkt auch mal in diesen Blogartikel rein: Tipps für die Arbeit im Homeoffice

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert